Geschichte und Hintergrund

Craniosacral Therapie: Craniosacrale Biodynamik wurde von Franklyn Sills entwickelt. Sie basiert auf den Entdeckungen von Dr. William Garner Sutherland (D.O.), dem Begründer der Cranialen Osteopathie, und denen seiner Schüler und Nachfolger, namentlich Rollin Becker (D.O.).

 

Als junger Student des von Andrew Taylor Still begründeten College of Osteopathy in Kirksville, Missouri (USA), entdeckte Sutherland anfangs des letzten Jahrhunderts, dass entgegen der damaligen Lehrmeinung, in den anatomischen Strukturen der Schädelknochen die Fähigkeit zu feinen und komplexen Bewegungsmechanismen angelegt ist. Weiter fand er heraus, dass das craniosacrale System (mit Knochen, Membranen und der cerebrospinalen Flüssigkeit) gezeitenartig in ver- schiedenen Rhythmen pulsiert, die wahrgenommen werden können. Er entdeckte, dass die cerebrospinale Flüssigkeit Träger des „Lebensatems” (Breath of Life), einer vitalen Urenergie ist, welche über die cerebrospinale Flüssigkeit in alle Zellen des Körpers verteilt wird. Dieser „Lebensatem” ist die treibende Kraft für die cranialen Rhythmen und ist gleichzeitig ein ordnendes und heilendes Prinzip von Mitte und Stille. Ist dieses Prinzip gestört, entstehen Beschwerden und Krankheiten.

 

In der craniosacralen Arbeit treten wir primär mit dem Lebensatem, den Bewegungs- und Ruhephasen der cerebrospinalen Flüssigkeit und auch mit den knöchernen und membranösen Strukturen des Schädels, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins in Kontakt. Durch subtile Berührung im Dialog mit dem System der Person können sich Störungen, die oft auf alte Körpermuster und Traumatisierungen zurückzuführen sind, in den feinen Bewegungen von Knochen, Membranen und Flüssigkeiten zeigen und mit der innewohnenden Heilkraft und Ordnung des Lebensatems wieder in Einklang kommen. 

Quelle: da-sein Institut